Ektropium

Was ist ein Ektropium?

Beim Ektropium handelt es sich um ein nach außen Kippen der Lidkante. Dies kann zum Einen angeboren und zum Anderen durch eine Vielzahl an Gründen im Laufe des Lebens entstehen. Der häufigste Grund für das Entstehen eines Ektropiums ist ein altersbedingter Stabilitätsverlust im Unterlid.

 

Ektropium: Das Lid liegt dem Augepfel nicht an

Wie äußern sich die Beschwerden?

Durch das nach außen Kippen der Lidkante kann die Tränenflüssigkeit nicht mehr richtig in die Nase abfließen und es entsteht eine Epiphora-Symtomatik. Unter einer Epiphora-Symtomatik versteht man das Tränenträufeln zur Nase oder zur Seite hin. Durch das Ektropium kann der Tränenfilm auch nicht richtig auf dem Auge verteilt werden und es kann, trotz des Tränenträufelns, das Bild eines trockenen Auges entstehen. Brennen, Fremdkörpergefühl, Rötung und wiederholte Entzündungen der Bindehaut können die Folge sein.

Wann sollte operiert werden?

Grundsätzlich ist das Ektropium kein Leiden, das von selbst wieder ‚verschwindet‘, das heißt, die Ausprägung des Ektropiums wird konstant zunehmen. Andererseits ist das Ektropium auch kein Notfall, der unbedingt sofort operiert werden muss. Soweit wie auf dem Bild dargestellt, sollte man es allerdings nicht kommen lassen, denn der chronische Reiz führt zu einer allmählichen strukturellen Veränderung im Lidaufbau, der eine Operation erheblich erschwert. Es gilt also: Man sollte sich mit dem Gedanken einer Operation ausführlich auseinandersetzen, wissend dass diese früher oder später notwendig wird und das eine frühere Operation deutlich weniger aufwendig ist und in deutlich geringerem Maße Komplikationen verursacht.

Was passiert bei der Operation und was sind die Risiken?

Da es, abhängig von der Ursache des Ektropiums, unterschiedliche Operationstechniken gibt, werde ich Sie gerne jederzeit ausführlich über die für Sie individuell am besten geeignete Operationsmethode aufklären.